Dem optimalen Raumklima auf der Spur
„Fenster zu, mir ist kalt!“ „Boah ist hier eine Hitze bei euch!“
Die Diskussion mit den Kollegen über ein angenehmes Büroklima kennt jeder. Und sie hat ihre Berechtigung, denn das Temperaturempfinden von Menschen ist höchst unterschiedlich – das belegen Studien. Natürlich können wir uns bis zu einem gewissen Grad an unsere thermischen Umgebungsbedingungen anpassen. Wird eine Grenze überschritten, gerät allerdings unser Wärmehaushalt aus dem Gleichgewicht. Die Folge: Konzentration und Leistungsfähigkeit lassen nach, im schlimmsten Fall werden wir krank.
Was wir Menschen ganz allgemein als behaglich empfinden, ist in Deutschland – wie könnte es anders sein – in einer Norm festgehalten, der DIN EN ISO 7730. So gelten beispielsweise eine Temperaturspanne von 20 bis 26 Grad Celsius und eine relative Luftfeuchte von 35 bis 70 Prozent als behaglich.
Gibt es Beschwerden seitens der Mitarbeiter bezüglich des Raumklimas, so kann vom Arbeitgeber eine Behaglichkeitsmessung durchgeführt werden. Sie ermittelt in der Regel Lufttemperatur, Luftfeuchte, Luftgeschwindigkeit (Zugerscheinungen) und Wärmestrahlung – bei Bedarf auch Beleuchtung, Schall und Lufthygiene (zB CO2-Gehalt). Und leitet daraus ab, was im Rahmen der Toleranz liegt, und wo objektiver Handlungsbedarf besteht.
Veröffentlicht: Juli 2024